Sicherheit strategisch denken
Sicherheit entsteht nicht am Ende eines Projekts, sondern in seiner Planung. Security by Design reduziert Risiken, vermeidet teure Nachbesserungen und stärkt die Cyberresilienz Ihres Unternehmens. Wer Sicherheit strategisch denkt, verankert sie früh im Entwicklungsprozess, nutzt Automatisierung und klare Verantwortlichkeiten – und schafft damit die Grundlage für stabile, vertrauenswürdige digitale Produkte.
Security by Design: Sicherheit dort verankern, wo sie den grössten Effekt hat
Cybersecurity scheitert selten an fehlenden Tools, sondern an zu spät berücksichtigter Sicherheit. Security by Design stellt sicher, dass Risiken von Anfang an berücksichtigt werden – und bildet die Grundlage für robuste, vertrauenswürdige digitale Produkte. Unternehmen, die Sicherheitsanforderungen erst kurz vor dem Go-Live adressieren, riskieren unnötige Kosten, operative Störungen und Reputationsschäden. Frühzeitig integrierte Sicherheit verhindert genau das.
Warum Security früh beginnen muss
Digitale Systeme sind komplex – und Fehler im Fundament lassen sich später kaum korrigieren. Security by Design bedeutet:
- Risiken bereits in der Planung erkennen
- Sicherheitsarchitektur systematisch aufbauen
- Sicherheit gleichwertig zu Funktionalität priorisieren
Studien zeigen: Ein spät entdeckter Fehler ist um ein Vielfaches teurer als ein früher behobener. Früh integrierte Sicherheit senkt Kosten und beschleunigt die Entwicklung langfristig.
Shift Left & DevSecOps: Der pragmatische Weg zu sicherer Software
Moderne Organisationen setzen auf Shift Left und DevSecOps, um Security effektiv in ihre Entwicklungsprozesse einzubetten. Das umfasst:
- automatisierte Sicherheitstests in der CI/CD-Pipeline
- klare, versionierte Richtlinien („Security as Code“)
- kontinuierliches Monitoring und schnelles Feedback
- gemeinsame Verantwortung von Entwicklung, Betrieb und Security
Das Ergebnis: weniger Sicherheitslücken, stabilere Systeme und höhere Release-Geschwindigkeit.
Regulatorische Pflicht – strategischer Nutzen
Mit DSGVO und revDSG ist Security by Design gesetzlich verankert. Unternehmen müssen schon bei der Planung geeignete technische und organisatorische Massnahmen definieren – von Datenminimierung bis Verschlüsselung. Wer dies konsequent umsetzt, stärkt nicht nur Compliance, sondern auch die eigene digitale Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit.
Fazit
Security by Design ist kein Zusatzaufwand, sondern eine Investition in Qualität, Resilienz und Vertrauen. Wer Sicherheit früh mitdenkt, entwickelt schneller, stabiler und wirtschaftlicher.
Dieser Artikel basiert auf der Dezember-Ausgabe unserer Kolumne „Schlicht und einfach“ im Magazin Inside IT. Der Originaltext stammt von Markus Schlichting, CEO von Karakun, der sich in der Kolumne regelmässig mit technologischen Grundsatzfragen und ihrer praktischen Bedeutung für Unternehmen beschäftigt.
Wenn Sie Sicherheit strategisch denken möchten, begleitet Karakun Sie auf dem Weg zu Security by Design. Lassen Sie uns darüber sprechen.
FAQ
Was bedeutet Security by Design konkret?
Sicherheit wird von Beginn an in Planung, Architektur und Entwicklung integriert – statt erst kurz vor dem Go-Live.
Warum reicht ein später Security-Check nicht aus?
Spät entdeckte Fehler sind teurer, schwerer zu beheben und führen häufig zu Verzögerungen oder Sicherheitslücken im Produktivbetrieb.
Wie hängt Security by Design mit DevSecOps zusammen?
DevSecOps operationalisiert Security by Design: automatisiert, kontinuierlich und teamübergreifend.
Ist Security by Design gesetzlich vorgeschrieben?
Ja. DSGVO und revDSG verlangen technische und organisatorische Massnahmen ab der Entwurfsphase.
Welchen geschäftlichen Nutzen hat Security by Design?
Weniger Kosten, weniger Sicherheitsvorfälle, höhere Resilienz und grösseres Vertrauen in digitale Produkte.


